Monat: September 2014

Es ist ruhig – mein aktuelles Feuerwehrleben


Mein Blog heißt mit Untertitel „Mein Leben im Rettungsdienst und der Feuerwehr“. Doch wie ihr sicherlich merkt, gibt es aktuell sehr wenig über das Feuerwehrleben zu berichten.

Dies liegt an verschiedenen Umständen. Zum einen habe ich während der Ausbildung zur Rettungsassistentin bewusst auf einige Feuerwehraktivitäten verzichten müssen. Zum anderen bin ich aber eigentlich nun nur noch in einer kleinen Dorffeuerwehr aktiv und da gibt es im Jahr nicht so viele Einsätze. Seitdem mein Studium beendet ist, kann ich eben nicht mehr in der Feuerwehr am Studienort aktiv sein und dies fehlt mir echt sehr. Eigentlich wollte ich dafür ja an meinen jetzigen Wohnort aktiv in der Feuerwehr mitwirken, doch dies hat sich leider zerschlagen, was an verschiedenen Umständen liegt.

Somit ist es eben bei mir sehr ruhig, was Feuerwehr betrifft. Es gib natürlich die ein oder andere Übung, vielleicht auch einmal einen Einsatz, wenn ich daheim bin. Doch insgesamt nichts, was man wirklich bloggen kann.

Aktuell ist ja gerade die Feuerwehraktionswoche vorbei gegangen, hier gab es eine unangekündigte Übung, an der ich glücklicherweise mal wieder teilnehmen konnte, vielleicht werde ich bald ein bisschen was berichten.

Ich vermisse manchmal öfters die Einsätze und Übungen mit den Kameraden aus der Studienstadt. Doch leider ist dies eben vorbei und wird auch nicht wieder kommen. Bleiben werden aber die Erinnerungen und davon werde ich sicherlich auch noch in den ein oder anderen Beitrag hier berichten.

Eines gibt es aber doch neues. Ich fühle mich gereift und würde gerne in der Feuerwehr auch einmal eine kleine Führungsaufgabe übernehmen. Dazu fehlt mir bisher jedoch die Ausbildung. Nun versuche ich also möglichst bald meinen Gruppenführerlehrgang zu machen. Mal sehen, wann ich zur Ausbildung an die Feuerwehrschule darf.

Freitagsfüller


6a00d8341c709753ef011570569c3f970b

1. In 12 Wochen ist Weihnachten und ich freue mich schon auf die Vorweihnachtszeit.

2. Aktuell bin ich mal wieder ein Serienjunkie, weil ich SIXX für mich entdeckt habe und auch wieder ziemlich oft Emercency Room schaue (die guten alten Folgen).

3. Gestern bemerkte ich, dass ich auch echt liebe Arbeitskollegen habe.

4. Ich putze immer alles von oben nach unten.

5. Wenn ich Kürbisse sehe, dann mag ich diese nur anschauen, nicht essen .

6. Manche Kollegen sind echt nur schwierig und auch feige, darüber bin ich schon echt enttäuscht.

7. Was das Wochenende angeht, heute Abend freue ich mich auf den Feierabend nach einer Leitstellenschicht, morgen habe ich einen kurzen Messebesuch, Shoppen und vor allem Zeit mit der Familie verbringen und lecker Essen gehen geplant und Sonntag möchte ich mich einfach erholen und wenig Tun!

Ein Leben retten


Es ist wieder einmal Zeit auf das Thema Reanimation aufmerksam zu machen. Aktuell läuft vom 16. bis zum 22.09. bundesweit die Woche der Wiederbelebung. Dazu werden an vielen Orten Veranstaltungen rund um das Thema Reanimation angeboten, viele davon sind zum Mitmachen gedacht. Dabei geht es hauptsächlich darum, die Bereitschaft der Bevölkerung für die Laienreanimation zu steigern.

Von der Deutsche Gesellschaft für Anästhesiologie und Intensivmedizin e.V. und dem Berufsverband Deutscher Anästhesisten e. V. in Kooperation mit dem German Resuscitation Council e.V. gibt es dazu die deutschlandweite Kampagne Ein leben retten, 100 pro Minute. Mehr Infos zur Kampagne findet ihr hier: www.einlebenretten.de

In Deutschland sterben ca. 100.000 Menschen im Jahr am plötzlichen Herztod.  Dabei helfen nur in ca. 15 Prozent der Fälle die Menschen und beginnen mit Wiederbelebungsmaßnahmen. Doch dies ist gerade in den ersten Minuten bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes sehr wichtig. So sinken pro Minute ohne Herz-Druck-Massage die Überlebenschancen um ca. 10 %.

Hier noch einmal die wichtigsten Schritte: (mehr …)

Auf der Suche oder alles Schlüssel


In letzter Zeit sind Schlüssel bei mir ein heikles Thema. Sowohl im Privaten als auch im Rettungsdienst sind diese nämlich auf einmal Mangelware und dies gerade in nicht immer leichten Situationen.

Vor ein paar Monaten habe ich mich aus meiner Wohnung am Arbeitsort ausgesperrt. Ich war dabei zum Lernen an einem See und habe mich danach noch mit einem Freund getroffen. Danach war auf einmal mein Schlüsselbund mit Wohnungs- und Arbeitsschlüsel weg. Ich wusste auch nicht, ob ich ihn verloren hatte oder er noch in der Wohnung lag. Kurz vor Mitternacht kam leichte Panik auf. Das Problem konnte zunächst mit einem Ersatzschlüssel gelöst werden, der bei meinen Eltern deponiert ist. Doch um den zu bekommen, musste ich und meine Eltern jeweils ca. 45 Minuten fahren, um uns auf einen Parkplatz zur Übergabe zu treffen (kam mir vor wie ein Dealer 😉 ). Weit nach Mitternacht war ich damals schließlich dann endlich in der Wohnung und mein Schlüssel lag auf der Anrichte, wo ich ihn immer hinlege.

Seit diesem Ereignis achte ich sehr penibel auf meine Schlüssel und suche sie ständig, damit ich wirklich nie einen irgendwo liegen lasse. Man muss dazu sagen, dass ich die verschiedenen Schlüssel bereits auf mehrere Schlüsselbunden verteilt habe, denn so vermindert sich das Risiko und man muss nicht immer alles mitschleppen.

In meinen Hauptberuf trage ich den Schlüssel sehr oft bei mir, wenn ich das Zimmer verlasse, da man ohne den Chip nicht überall hinein kommt und sich ansonsten selbst aussperren könnte. In der Leitstelle haben wir Karten, die wir immer am Mann bzw. der Frau tragen sollten, ansonsten kommt man ebenfalls fast nirgends rein.

Im Rettungsdienst gibt es natürlich auch Schlüssel und diese sind echt wichtig. Jeder hat seinen persönlichen Schlüsselbund mit den grundlegenden Schlüssel wie den für die normalen Türen zur Wache bzw. der Garage, dazu kommt noch der Spintschlüssel und bei manchen noch Sonderschlüssel für bestimmte Bereiche wie Lager oder Büro. Dazu gibt es einen Schlüsselbund mit Kette für die beiden Rettungswagenbesatzungen. An diesem sind sehr wichtige Schlüssel befestigt, die eigentlich immer der Begleiter bei sich trägt. Hier hängt zum einen der Schlüssel für die Betäubungsmittelkassette im RTW dran. Dieser Schlüssel ist mit viel Verantwortung verbunden, da beim den BtM (bei uns Morphin und Fentanyl) strenge Gesetze eingehalten werden müssen und der Verantwortliche bei Fehlen große Schwierigkeiten bekommen könnte. Des weiteren sind daran verschiedene Schlüssel für die Auffüllschränke sowie Medikamentenschrank und der Schlüssel für den Hausnotrufkasten (darin sind einige tausend Hausnotrufschlüssel) befestigt. Dazu kommt für den Fahrer der Schlüssel des Fahrzeugs. Dieser bleibt jedoch beim Abstellen in der Garage im Zündschloss des Fahrzeugs stecken.

Einen Schlüssel auf der Rettungswache hatte ich noch nie vermisst, da ich eben immer alles am Körper trage und höchstens mal den Fahrzeugschlüssel in den verschiedenen Hosen- bzw. Jackentaschen suche.

Doch dafür habe ich vor kurzem mittlerweile bereits zwei Sucherlebnisse mit Kollegen gehabt.

Ich war in der Nachtschicht mit einem netten Rettungsassistenten unterwegs und er ließ mich begleiten. Somit war er der Fahrer und hatte den Schlüssel für den RTW bei sich. Wir versorgten den Patienten. Im RTW wollte mir der Rettungssassistent schließlich den Schlüssel zum Fahren übergeben, da wir uns entschieden, dass ich zur Klinik fahre und er aufgrund des instabilen Patienten hinten beim Notarzt bleibt. Er suchte nun den Schlüssel in den Hosentaschen, doch da war nichts. Dann meinte er, dass ich den Schlüssel bereits erhalten habe, dies konnte ich jedoch verneinen.

Nun ging die große Sucherei los, alle außer dem Notarzt und selbst dieser suchten den Fahrzeugschlüssel. (mehr …)

FREITAGS-FÜLLER


1. Unter dem Tisch  finden sich immer mal wieder Überraschungen.

2.  Meine weitere berufliche Zukunft ist gerade in Vorbereitung.

3.  Ob es klappt,  dass meine schwierige bis unmögliche Oktober-Planung ohne Probleme verläuft.

4.  Ich möchte endlich mal wieder etwas praktisch mit meinen eigenen Haenden herstellen.

5.  Ich habe keinen Thermomix und  vermisse so ein Hightech Küchengerät auch nicht .

6.   Zur Zeit genieße ich echt jeden Sonnenstrahl.

7. Was das Wochenende angeht, heute Abend freue ich mich auf einen gemütlichen Abend, morgen habe ich Sanitätsdienst bei einem großen Rockkonzert geplant und Sonntag möchte ich Zeit mit der Familie verbringen!

Praktikanten-Pflichten, jetzt wirds ernst


Nachdem ich bereits ein, zwei Schichten als „inoffzielle“ Rettungsassistenten-Praktikantin gefahren bin, wurde es nun auch offiziell. Ich wurde offziell vom Rettungsdienstleiter als RA-Praktikantin  „ernannt“ und alle Mitarbeiter sind darüber informiert worden, dazu stehe ich nun auch auf der Praktikantenliste.

Ich habe jetzt auch endlich offiziell einen Lehrrettungsassistenten zugeteilt bekommen. Dieser betreut mich während der gesamten Zeit als Rettungsassistentenpraktikantin. Er überwacht meine Lernfortschritte durch die Einsatzprotokolle, Bewertungen und Gespräche mit ihm.

Während einer Schicht haben wir uns nun zusammengesetzt und ich habe meinen Ordner mit dem Berichtsheft und allen Unterlagen ausgehändigt bekommen. Dabei sind wir alles in Ruhe durchgegangen. Es gilt nämlich als „Jahrespraktikantin“ einige Dinge zu beachten. So muss ich trotzdem noch einmal einige Einweisungen durchmachen und mir Abläufe erklären bzw. meine Kenntnisse darüber bestätigen lassen. Hier geht es um Abläufe beim Einsatz, Einsatzprotokoll, Hygiene und vieles mehr.

Als erste Praktikantenpflicht habe ich zu meiner ersten offiziellen Schicht natürlich auch einen Kuchen für alle mitgebracht, was alle sehr gefreut hat, kleine Bestechung sozusagen ;-).

Auch die Stundenanerkennung durch die zuständige Bezirksregierung ist bestätigt worden. Somit habe ich insgesamt knapp 800 Stunden als Praktikantin abzuleisten, bevor ich zum Abschlussgespräch antreten darf.

Jetzt heißt es fleißig sein und neben den normalen Rettungsdienstalltag auch noch fleißig Einsatzberichte schreiben, eine Einsatzliste führen und dazu die gesamten Einweisungen abholen und abzeichnen lassen.

Gerade schreibe ich übrigens an meinen ersten Einatzbericht als Rettungsassistentenpraktikantin. Ich bin damit immer noch nicht wirklich zufrieden, doch ich werde ihn jetzt mal dem Rettungsassistenten vorlegen, der mit mir zusammen den Einsatz gefahren ist.

Die erste Bewertung über zwei Schichten habe ich nun auch erhalten. Ich bin mit den Kreuzchen sehr zufrieden, denn anscheinend mache ich meine Arbeit nicht ganz so schlecht. Nur die Sicherheit fehlt mir teilweise und an meiner Führungsrolle muss ich noch arbeiten, doch dafür habe ich ja noch einige hundert Stunden Zeit 😉