Sanitätsdienst

Freitagsfüller


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1.  Gestern Abend war es sehr warm und man konnte einen super Sternenhimmel betrachten.

2.  Ich hoffe neben dem San-Dienst guten Fußball  am Sonntag zu sehen.

3.  Was ist schlimmer, Treppensteigen ohne Ende (und dabei noch ganz viel Sachen hoch- und runtertragen) oder Schmerzen in der Achillessehne und trotzdem noch Treppensteigen?

4.  Die Herbstdeko mit Mais, Kastanien und einem sehr schönen herbstlichen Tischkranz hat gestern Einzug gefunden.

5.   Das Checken meiner privaten und beruflichen E-Mails ist Teil meiner täglichen Routine.

6.  Wenn ich durch meine Nachbarschaft laufe, dann sehe ich verschiendenste Häuser mit sehr unterschiedlichen Menschen.

7.  Was das Wochenende angeht, heute Abend freue ich mich auf mein Sofa nach einem langen Tag, morgen habe ich eine Nachtschicht auf dem RTW geplant und Sonntag möchte ich noch einen Sanitätsdienst machen und mich etwas erholen!

Freitagsfüller


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1. Die Flasche mit Wasser steht immer als Erinnerung an ausreichendes Trinken griffbereit auf meinen Schreibtisch.

2. Ich hasse jegliche Krabbeltiere, insbesondere Spinnen.

3. Ich bezweifle, dass mein Arbeitgeber sich schnell entscheiden kann, ob ich bald in einen anderen Ort und eine andere Abteilung wechseln darf (Unsicherheit ist schon echt doof).

4. Nicht zu viel Hoffen und einfach realistisch Denken erspart einen oft eine Enttäuschung.

5. Wenn es kälter wird esse ich gerne Lebkuchen und Nüsse.

6. Mittlerweile ist es leider zu kalt ohne Socken.

7. Was das Wochenende angeht, heute Abend freue ich mich auf einen gemütlichen Ausklang des Abends zuhause , morgen habe ich eine Schicht auf dem Krankenwagen geplant und Sonntag möchte ich ein bisschen Sanitätsdienst machen und zuhause aufräumen!

Eine RTW-Schicht in der Fremde (2)


So nach der erholsamen Zeit ging es bald schon wieder mit der Arbeit auf dem RTW in der Fremde:

Im Behandlungszelt lag eine junge Patientin aus dem Ausland. Sie hatte zweimal einen Ball direkt an den Kiefer bekommen. Neben Schmerzen konnte die 13-Jährige auch den Mund nicht wirklich weit öffnen. Sie traute sich aber auch nicht, da es eben weh tat. Schwierig war die Situation mit der Betreuerin, denn diese hatte wenig Einsicht, dass man dies jetzt ärztlich abklären lassen müsse und nicht Stunden oder gar einen Tag Warten sollte. Nach einigen Diskussionen konnte Marc die anstrengende Dame überzeugen und so wurde wieder einmal der Transport abgeklärt.

Auch hier kam die Transporterlaubnis der Leitstelle. Wie beim letzten Transport wurde das Mädchen auf die Trage umgelagert und in den RTW gebracht. Ich wurde wieder als Begleiterin hinten im Rettungswagen eingesetzt. Auch die Betreuerin fuhr mit ins Krankenhaus. Dieses Mal ging es einmal quer durch die ganze Uni-Stadt, denn wir würden ins Uni-Klinikum mit der Mund-Kiefer-Gesichts-Chirurgie fahren. Die normale Kinderklinik ist hierfür nicht geeignet.

Der Transport verlief ohne Zwischenfälle. Das Mädchen hatte eindeutig Schmerzen. Die Betreuerin war sehr sturr und redete zunächst gar nicht. Nachdem ich versucht habe, der Patientin ein wenig die Angst zu nehmen, kam auch endlich von der Betreuerin etwas Zuspruch und Aufmunterung.

In der Uniklinik ging alles sehr schnell. Wir meldeten uns an und danach ging es in einen speziellen Raum zum Umlagern von Patienten. Dies sollte dort alles sehr zügig gehen. Meine Kollegen klärten mich danach erst auf, dass das Personal eine schnelle Übergabe wünscht, da man nie weiß, ob bereits der nächste Patient kommt. Zudem sind die Bereiche dort sehr streng getrennt und der Rettungsdienst kommt gar nicht zu den Behandlungsräumen der Notaufnahme. Ich musste mich daran erst gewöhnen. Doch somit hatte ich nun die nächste Klinik in der großen Stadt kennen gelernt.

Auf der Rückfahrt sollte ich noch zwei weitere Krankenhäuser der Stadt kennen lernen. Der weitere Krankenwagen beim Sanitätsdienst hatte nämlich bei einem weiteren Einsatz das Tragetuch in einer Klinik liegen lassen und danach suchten wir nun. Außerdem war es für die Fahrerin des RTW eine weitere kleine Übung von einem Ort zum anderen zu gelangen, ganz ohne Navi und Co. Man muss nämlich dazu sagen, dass es auch für Sie neu war einen RTW zu fahren, denn ihr fehlte bislang die Ortskundeprüfung, die in der Unistadt und dem Umland erforderlich ist. Daher wurde sie von Marc eben als Fahrerin eingesetzt und er kontrollierte sie immer. Somit hatte er weiterhin die Gesamtverantwortung, zum einen für mich als Begleiterin und zum anderen für die frisch gebackene Rettungssanitäterin als Fahrerin.

Das Tragetuch fanden wir zwar in den Kliniken nirgends, doch immerhin kannte ich jetzt bereits alle Kliniken der Unistadt. Jetzt sollte es pünktlich zum Abendessen wieder zurück zum Sanitätsdienst gehen. Dort gab es nun für alle Sanitäter leckere Sachen vom Grill mit Salat. Die Bratwürste und Steaks schmeckten echt allen sehr gut. Auch der reguläre Notarzt war mit seinem Fahrer gekommen. Überhaupt war er viel bei uns, denn es war beim San-Dienst einfach unterhaltsam. Beim Essen erfuhren wir auch, dass die beiden Mädels jeweils einen mehrfachen Bänderriss erlitten hatten und wieder aus dem Krankenhaus zurück waren, sie teilten also nun das Schicksal des Laufens mit einer Aircast-Schiene für die nächsten Wochen.

Doch schon bald sollte wieder ein größerer Notfall auf uns warten.  Es kamen ein paar Spielerinnen zum Sanitätsdienst gerannt. Sie meinten, dass eine Spielerin gestürzt sei und nun nicht mehr aufstehen kann. Es machte sich sofort eine Gruppe des Sanitätsdienstes mit 4 Personen, Notfallrucksack und Rolltrage auf dem Weg zu einem nahe gelegen Spielfeld. Dort lag eine Jugendliche am Boden und hatte augenscheinlich Schmerzen. Die Sanitäter entschlossen sich dennoch sie umzulagern und sie zum Behandlungszelt zu bringen. Dort könnte man sie eben viel besser versorgen. Das Umlagern ging mit drei kräftigen Männern anscheinend sehr gut.

Beim Behandlungszelt angekommen war allen Sanitätern klar, dass her etwas schlimmeres vorliegt. So wurde sofort der anwesende Notarzt hinzugezogen. (mehr …)

Eine RTW-Schicht in der Fremde (1)


Bei dem großen Sanitätsdienst, von dem ich hier berichtet habe, wurde ich überraschenderweise einen Tag auf dem Rettungswagen der Bereitschaft eingesetzt. Dieser RTW wird von der dortigen Unterstützungsgruppe Rettungsdienst besetzt.

Während des Turnierwochenendes sollte er immer einsatzbereit bei dem Sanitätsdienst stehen bzw. für evtl. Einsätze dort zur Vefügung stehen.

Am langen Samstag wurde ich ausgesucht und auf den RTW als Unterstützung gesetzt. Dies hat sich so ergeben, da die dortigen Kräfte entweder selbst alle regulären Dienst auf einer Rettungswache hatten oder anderweitig gebunden waren. So hat der Bereitschaftsleiter mich als „Dritte“ auf den RTW gesetzt. ich dachte somit zunächst, dass ich eben nur zur Unterstützung da bin und eigentlich eher als zusätzliche Kraft gesehen werde, da sie sehr gerne zu dritt ausrücken. Wir waren also mit einer sehr frisch ausgebildeten Rettungssanitäterin als Fahrerin, einem sehr erfahrenen und im Leitstellengebiet sehr bekannten Rettungsassistenten (der auch als Einsatzleiter im dortigen Gebiet aktiv ist), nennen wir ihn Marc, und meiner Wenigkeit besetzt.

Am Morgen schaute ich mir den RTW erst einmal grob an. Die Geräte waren mir alle bekannt und ich hatte auf meiner Heimatwache Einweisungen darin. Ansonsten waren die Fächer und der Notfallrucksack total neu und fremd für mich. Alle Sachen lagen an total anderen Stellen. Aber da ich der Meinung war, dass ich nur zur Unterstützung mitfahre, habe ich mir alles nur sehr grob angesehen, wie sich im Nachhinein herausstellt, war dies eher ein Fehler.

Der Sanitätsdienst lief am Morgen eigentlich noch recht ruhig ab. Doch bald fand sich ein sehr junger Betreuer ein, dem es bereits seit gestern Abend nicht gut ging. Er hatte Übelkeit und Erbrechen, dazu kamen nun immer stärker werdende Oberbauchschmerzen. Dazu kam auch ein sehr schwacher Kreislauf aufgrund der Dehydration. Zusammen mit seinen Eltern wurde entschieden, dass er zur Abklärung ins Krankenhaus gefahren werden sollte.

Unser Chef auf dem RTW klärte mit der Leitstelle über Telefon den Transport ab und so bekamen wir das OK, dass wir den jungen Patienten, ca. 15 Jahre alt, selbst fahren dürfen. Somit hatten wir bereits am Morgen den ersten Transport. Die Kollegin holte die Trage aus dem RTW und der Patient stieg nun auf unsere Trage um. Beim Transport entschloss sich der Rettungsassistent Marc, dass er fahren würde und lies uns zwei Rettungssanitäterinnen hinten mit dem Jugendlichen alleine. Bei einem Krankentransport wie diesen auch völlig in Ordnung. Ich lernte nun die Kinderklinik in der ca. 15 km entfernten Unistadt kennen. Dort war alles neu für mich, wir übergaben unseren Patienten an das freundliche Klinikpersonal.

Nachdem wir die Trage wieder hergerichtet hatte, ging es wieder zurück zum Sanitätsdienst. Bisher war ich echt eher als Praktikantin auf dem RTW zu sehen.  (mehr …)

Freitagsfüller


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1. Ich habe beschlossen, weniger nachzudenken und mehr in den Tag hinein zu leben sowie öfters einfach zu entspannen.

2. „Träume nicht dein Leben, sondern lebe deinen Traum“  ist die Botschaft.

3. In der wohlverdienten Mittagspause kann man bei mir in der Arbeit nun sogar auf der Innentrerrasse draußen sitzen.

4. Diese doofen und sinnlosen Selbstzweifel und das Jammern über die Situation muss ein Ende haben.

5. Machen wir uns nichts vor, in der Welt gibts gerade wohl  mehr Probleme und Unheil als uns gut tut (Krieg, Krieg und dazu noch Ebola und vieles anderes mehr) ?

6. Mich einmal mindestens einen Monat wirklich gesund ernähren (vor allem keine ungeplanten Snacks und zu viel Süßes) muss ich unbedingt ausprobieren.

7. Was das Wochenende angeht, heute Abend freue ich mich auf einen Ausklang des Abends zuhause nach einer Leitstellenschicht, morgen habe ich eine lange Schicht auf dem Krankenwagen geplant und Sonntag möchte ich hoffentlich einen entspannten Abend verbringen, nachdem ich den ganzen Tag Sanitätsdienst machen musste!

Wieder einmal Zeit für einen Sanitätsdienst, der nie langweilig wird


Wie in eigentlich jedem Jahr (letztes Jahr wegen Hochwasser ausgenommen) stand an einem der letzten Wochenenden wieder einmal Europas größtes Jugend-Volleyballturnier an. Dabei treten insgesamt über die Tage verteilt mehr als 2000 aktive Spieler an.

Die Spieler und auch Betreuer sowie Zuschauer müssen natürlich auch sanitätsdienstlich betreut werden . So fährt meine Bereitschaft jedes Jahr an diesem besagten Wochenende zu unserer Partner-Bereitschaft um diese bei dem sehr anstrengenden Dienst zu unterstützen. In diesem Jahr waren wir mit 9 Personen vertreten. Dazu kommen an den verschiedenen Tagen noch einmal ca. 20 Helfer der dortigen Bereitschaft.

Am Freitag Nachmittag ging es mit einem Mannschaftswagen und Privat-PKW auf die Reise. Natürlich fehlte unser persönliches Gepäck nicht, denn schließlich wollten wir drei Tage dort verbringen. Nach einigen Stunden Fahrt hatten wir es geschafft und waren bei unseren befreundeten Helfern angekommen.

Nach einer ausgiebigen Begrüßung und dem Wiedersehen vieler gut bekannter und auch einiger neuer Gesichter richteten wir uns in der Unterkunft mit Feldbetten und Co. ein.

Danach stand erst einmal eine kleine Einweisung für uns an, hauptsächlich für die neuen Helfer sehr wichtig. So wurde auch ausgemacht, dass sich normalerweise nicht mehr als 2-3 Helfer um einen Patienten kümmern. Es stand uns dabei ein Sanitätszelt mit 5 Behandlungsplätzen und einer Materialachse zur Verfügung. Dazu gab es eine Fahrtrage mit Notfallrucksack, um verletzte Spieler von den Spielfeldern versorgen  und zum Zelt bringen zu können, wenn sie nicht mehr laufen können.

Des Weiteren wurde auch ein Hintergrund-Rettungswagen das gesamte Wochenende über besetzt. Zusätzlich gab es noch einen Bereitschafts-KTW, der aber nur im Notfall genutzt wurde, da dieser bereits etwas älter ist.

Da es heute, am Freitag, nur kleinere Turniere gab und es sehr ruhig gewesen ist, was Verletzungen angeht, konnten wir in aller Ruhe gemeinsam Abend essen. Dies ist auch eine tolle Sache, denn die Bereitschaft kocht selbst und so gab es Burger und Salat für alle Sanitätsdienstler. Um das Essen werden wir dort übrigens öfters beneidet, denn dies ist weitaus besser als die Verpflegung für die Sportler.

Am späteren Abend konnte meine Bereitschaft noch in unserer Unterkunft den Tag ausklingen lassen und gemütlich etwas Trinken und noch einen späten Imbiss einnehmen.

Am Samstag Morgen ging es so richtig los. Alle Teilnehmer waren nun angereist und das Hauptturnier sollte starten können. Bei warmen Wetter und viel Sonne sollte nun zwei Tage auf unzähligen Feldern Volleyball gespielt werden.

Beim gemeinsamen Frühstück aller Sanitäter erfuhr ich ebenfalls, dass ich an diesem Wochenende nicht nur auf dem normalen Sanitätsdienst eingesetzt werden sollte, nein ich wurde auch auf dem RTW eingeteilt. (mehr …)