Day: 16. Dezember 2013

Türchen Nr. 16: Nachbesprechung Reanimation


Das Thema Reanimation gehört im Rettungsdienst einfach zum Alltag dazu.  Doch es ist eben trotzdem etwas besonderes auf einen Menschen herumzudrücken und um sein leben zu kämpfen.

Ich selbst habe bisher insgesamt ca. 10 Reanimationen im Rettungsdienst und dazu noch einige am Telefon in der Leitstelle erlebt. Alle waren anders und meistens erfolglos. Wenn ich meine Stunden im Rettungsdienst zusammenzähle, dann komme ich auf sehr wenige Reanimationen im Vergleich zu den Stunden und Einsätzen, die ich fahre.

Bei einer Reanimation soll alles nach einen recht strengen Algrhythmus ablaufen. In der Theorie und beim regelmäßigen Üben an der Puppe ist dies auch der Fall. In der Praxis jedoch gibt es fast immer irgendwelche Besonderheiten, sei es der enge Platz oder die anwesenden Angehörigen oder auch der Notarzt.

Deshalb finde ich es auch wichtig, dass man nach einer Reanimation kurz darüber spricht.  Dies muss keine förmliche Besprechung sein, nein vielmehr eine kurze Aussprache.

Hier kann man gegenseitig Problem ansprechen oder auch loben.

Dies wird bei uns auf der Wache eigentlich auch immer gemacht. Seit meiner ersten Reanimation als „Dritte“, wo die Nachbesprechung noch etwas ausführlicher gewesen ist, gab es immer etwas ähnliches, egal mit welchen Kollegen.
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