ehrenamtlich

Türchen Nr. 7: Dienstplangestaltung Rettungsdienst


Als ich diesen Suchbegriff gelesen, musste ich erst einmal schmunzeln. Dies liegt daran, dass die Dienstplangestaltung in meinem Rettungsdienstbereich seit Jahren ein sehr heikles und heiß diskutiertes Thema ist.

Ich habe auch schon einmal hier über die Dienstplangestaltung berichtet, denn auch mich als Ehrenamtliche Mitarbeiterin betrifft das Thema des Öfteren und auch für mich ist dies nicht immer einfach. Den Artikel könnt ihr hier nachlesen: Dienstplangestaltung oder zumindestens der Versuch

Grundsätzlich einmal gibt es auf meiner Wache einen Rahmendienstplan. Getrennt für die Begleiter-Rettungsassistenten, die Fahrer-RA sowie Begleiter-KTW/ Fahrer NEF bzw. Rettungssanitäter (lt. Dienstplan, oft auf höherwertig) sowie die Fahrer KTW ist dieser Dienstplan als Wochenfolge aufgestellt. Auch für die RA-Jahrespraktikanten gibt es einen Rahmendienstplan.  Normal sollte sich daran gehalten werden. Integriert in diesem Plan sind auch sogenannte Springer-Wochen, in denen man frei einplanbar ist.

Aufgrund von Dauerfehlzeiten und auch weiteren Umplanungen. (mehr …)

Neue und dennoch alte Situation: Praktikantin sein


Mit dem erfolgreichen Abschluss der Rettungsassistentenausbildung hat sich eines vor allem verändert: mein Status auf der Rettungswache.

Ich bin hierbei von der Rettungssanitäterin wieder zur Praktikantin geworden, besser gesagt zur Rettungsassistentin im Praktikum oder Annerkennungsjahr geworden. Schon komisch irgendwie. Ich fühle mich echt zurück versetzt in meine Anfänge im Rettungsdienst.

Vor mittlerweile gut 4 Jahren bin ich zum ersten Mal im Rettungsdienst als „Dritte“ oder eben Praktikantin aktiv geworden. Dort habe ich viele Dinge zum ersten Mal erlebt, sei es die erste Blaulichtfahrt, der erste Tode, die erste Reanimation, und vieles andere mehr. Während meiner Zeit als angehende Rettungssanitäterin musste ich auch Berichte schreiben.

Jetzt fängt alles wieder von vorne an. Ich bin klar in einer anderen Situation, doch dennoch erlebe ich diverse Dinge aus einer anderen Sichtweise nun wieder zum ersten Mal, jetzt eben als Rettungsassistentin im Praktikum mit wesentlich mehr Verantwortung.

Ich selbst habe dies gar nicht so erkannt, doch meine lieben Kollegen haben mich darauf aufmerksam gemacht, dass ich ja nun wieder Praktikantin bin und damit haben sie ja auch irgendwo recht. Meine Stellung auf der Wache ändert sich. Ich muss mich wieder bewerten lassen. Ein Berichtsheft muss ich schreiben und viele Einsatzberichte abgeben. Ich stehe wie als „Dritte wieder mehr unter Beobachtung und bin nicht einfach Fahrerin und Rettungssanitäterin.

Aus Scherz haben die Kollegen auch gemeint, dass für jedes „erste Mal“, also jede neue Erfahrung als Praktikantin, auch wieder der traditionelle Kuchen fällig sei. Dies meinten sie natürlich aus Spaß, doch den ein oder anderen Kuchen werde ich sicherlich backen.

Eines hat sich meiner Meinung auch geändert: die Rolle der Ehrenamtlichen! Klar bin ich weiterhin nur ehrenamtlich aktiv (geht auch nicht anders), doch nun eben als „Berufspraktikantin“. Dies ist auch für die hauptamtlichen Kollegen neu, denn ein rein ehrenamtliches Rettungsassistentenpraktikum gibt es selten. Eines zählt jetzt auf jeden Fall nicht: der Spruch, ich bin nur ehrenamtlich. Schließlich geht es um meine Berufsausbildung und die soll genauso gut sein wie die eines hauptamtlichen RA-Praktikanten!

Auf jeden Fall bin ich gespannt, wie sich mein Praktikum so entwickelt und freue mich auch auf die neue Rolle, an die ich mich noch etwas gewöhnen muss!