Monat: April 2013

Überarbeitung Artikel: Rettungssanitäter-Prüfung


Nachdem der Artikel über meine Rettungssanitäter-Prüfung sehr gerne aufgerufen wird und auch sehr oft danach gesucht wird, habe ich diesen Artikel noch einmal durchgelesen. Dabei sind mir massenweise Fehler aufgefallen, die ich damals leider aufgrund Zeitmangels nicht bemerkte. Nun habe ich den Artikel verbessert und überarbeitet.

Zu lesen gibt es ihn hier: Rückblick: Die Rettungssanitäter-Prüfung

Freitagsfüller


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1.  Heute wird hier hoffentlich bald schlechteres Wetter, denn sonst drehe ich als Pollenallergikerin durch.

2.  Mit manchen Menschen habe ich einfach immer was zu lachen.

3.  Es sieht nicht gut aus,  wenn man ziemlich unvorbereitet ein Referat halten muss (Devise daher: sicheres Auftreten bei völliger Ahnungslosigkeit).

4. Wir haben schon lange keine Freunde zum Grillen eingeladen.

5. Ich kann verstehen, wenn man nicht ständig nervige Aufgaben erledigen möchte.

6.  Ich entscheide mich oft für Süßstoff statt Zucker.

7. Was das Wochenende angeht, heute Abend freue ich mich auf Bowling spielen, morgen habe ich wieder einen Ausbildungstag für meinen Nebenjob geplant und Sonntag möchte ich mich erholen!

Schnupperpraktikum in der Leitstelle


Vor kurzem erhielt ich die Möglichkeit einmal für einige Stunden einen Einblick in die Arbeit der Integrierten Leitstelle zu bekommen. Bisher war ich zwar schon öfters mal zu Besuch, entweder bei Führungen oder während einer RTW-Schicht, doch ein kleines Schnupperpraktikum bietet eben doch andere Möglichkeiten.

Leicht aufgeregt klingelte ich also an einem Freitag bei der Leitstelle. Ich wurde in den Einsatzleitraum hinein gelassen und begrüßte erst einmal alle Mitarbeiter. Sie waren aber fast alle schon gute Bekannte. Für mich stand bereits neben dem Schichtführer, welcher mich während des Praktikums betreuen sollte, ein Bürostuhl bereit.

Zu Beginn wurde mir gezeigt, wie die Behandlung von Wettermeldungen des Deutschen Wetterdienstes erfolgt und dass diese immer ausgewertet weden. Ich durfte dabei das eingehende Fax erst einmal lesen und die wichtigen Dinge markieren, danach wurde es nachbesprochen, was wichtig sein könnte.

Danach bekam ich einen Einblick in die Einsatzleitsoftware mit den verschiedenen Bildschirmen sowie deren Bedeutung. Mir wurde gezeigt, wie man einen Notruf entgegennimmt  und wie die Disposition der Einsätze abläft bzw. wer für was zuständig ist. In der Leitstelle gibt es nämlich eine feste Aufgabenverteilung, je nachdem an welchen Platz man sitzt und welche Schicht man hat. Der eine ist grundsätzlich nur für Feuerwehr zuständig und die andere macht den Rettungsdienst. Natürlich kann dies in Stoßzeiten auch einmal anders laufen.

Dabei durfte ich bei den eingehenden Notrufen mithören und diese auf Papier aufschreiben, um danach zu sehen, ob ich alle notwendigen Daten erfasst habe. Dabei merkt man erst, dass es teilweise nicht einfach ist, die Informationen der Anrufer so zu sortieren bzw. aufzuschreiben, dass man einen Einsatz darus machen. (mehr …)

Als Frau in der Feuerwehr


Lange Zeit war die Feuerwehr (fast) überall eine reine Männerdomäne. Es gab zwar bereits vor Jahrzehnten Frauenfeuerwehren, doch diese fanden wenig Beachtung und waren eher als Sonderfall und „eigener Verein“ zu sehen.

Doch Frauen können eigentlich alles. Genau aus diesem Grund wurde es auch immer mehr möglich, als Frau zur Feuerwehr zu gehen und dort aktiv mitzuwirken. Mittlerweile sind ca. 8 % der aktiven Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehren Frauen.

Doch zu meinen persönlichen Erfahrungen:

Am Anfang als ich in die Freiwillige Feuerwehr eingetreten bin, war es etwas schwierig, da wir in der Jugendgruppe die ersten Mädels waren, die zu unserer kleinen Feuerwehr gegangen sind. Dies war jedoch auch von der Führung so gewollt, denn schließlich wurden wir aktiv angeworben. Doch trotzdem wussten die Männer einfach nicht, wie sie mit uns umgehen sollten, da es eben vorher noch keine Erfahrungswerte in meiner Feuerwehr gab.

Dies änderte sich jedoch schnell, da die Kameraden merkten, dass man als Frau auch die gleichen Dinge wie ein Mann in der Feuerwehr macht.  Ich lernte die grundlegenden Dinge recht schnell und konnte so auch immer mehr von den Männern akzeptiert werden.

Zu Beginn war meist das Thema schweres Heben und Tragen ein Problem, denn bereits bei relativ leichten Sachen wie einen Verteiler oder einen B-Schlauch nahmen die Männer den Frauen bzw. Mädchen die Gerätschaften ab und meinten, dass sie zu schwer seien und sie diese tragen würden. Doch auch dieses Vorurteil änderte sich recht schnell, denn wenn man als Frau mitanpackt, dann sehen die erfahrenen Kameraden, dass man auch schwerere Dinge tragen kann und nicht aus Zuckerwatte ist. (mehr …)

Freitagsfüller


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1.  Ab sofort versuche ich viel positiver zu denken.

2.  Meine Gedanken sind bei den Opfern und Angehörigen der beiden Vorfälle, wo die Bomben bzw. Düngemittelfabrik explodiert ist.

3.  Nächste Woche wird für mich beruflich sehr anstrengend und nervig.

4.  In unseren Garten blühen hoffentlich bald wieder Vergissmeinnicht.

5.  Zuerst die Arbeit und dann das Vergnügen (endlich Wochenende!).

6.  Jeden Tag denke ich, dass die Nacht zu kurz gewesen ist, wenn ich morgens die Augen aufmache.

7. Was das Wochenende angeht, heute Abend freue ich mich auf eine Atemschutzübung bei meiner Feuerwehr, morgen habe ich wieder einen Ausbildungstag für meinen neuen Nebenjob geplant und Sonntag möchte ich mich erholen und Zeit mit meiner Familie verbringen!

Wohnungsöffnung, Apoplex oder doch etwas anderes


Während einer Schicht auf dem Rettungswagen wurden wir, also mein Begleiter, ein junger Rettungsassistent, und ich als Fahrerin und Rettungssanitäterin zu einer Wohnungsöffnung alarmiert. Die Feuerwehr und Polizei waren ebenfalls schon auf Anfahrt.

Nach kurzer Anfahrt mit Sonderrechten durch die Stadt haben wir das Haus recht zügig gefunden, da die Feuerwehr bereits vor Ort ist.  Mein Kollege und ich schnappen uns unser Equipment, d.h. wir nehmen zunächst einmal nur Koffer und die EKG/Defi-Einheit mit, da der Weg kurz ist und man notfalls noch die anderen Sachen holen kann.

Im Treppenhaus des Mietshauses sind bereits zwei Feuerwehrkameraden eifrig daran, die Tür zu öffnen. Mittels Ziefix, einem Spezialwerkzeug, funktioniert dies auch recht zügig. Die Angehörigen sind ebenfalls vor Ort, denn sie haben sich um die Bewohnerin der Wohnung Sorgen gemacht, da diese nicht erreichbar ist. Sie haben zwar einen Schlüssel, doch dieser sperrt nicht. Anscheinend steckt der Wohnungsschlüssel innen an der Türe.

Somit ist für uns klar, dass die ältere Frau höchstwahrscheinlich in der Wohnung zu finden sein wird. Da die Feuerwehr ihre Arbeit sehr schnell erledigt, ist die Tür nach nur wenigen Minuten offen und wir können die Wohnung als erste betreten. Die Feuerwehr geht recht selten in die Wohnung und auch die Polizei lässt uns gerne mal den Vortritt, danke Kollegen.

Beim Eintritt in eine solche fremde Wohnung hat jeder von uns etwas „Angst“, was einem erwartet. Es stellt sich schließlich die Frage, was ist mit der Frau, liegt sie irgendwo tot, ist sie gestürzt oder doch nicht zuhause. (mehr …)