Blaulichtgottesdienst


Da ich bereits mehrfach gefragt wurde, was ein Blaulichtgottesdienst ist und wie er abläuft, folgt hier mal ein kurzer Beitrag dazu.

Zunächst einmal, ich bin keine große Kirchengängerin, aber diesen Gottesdienst finde ich einfach super und freue mich immer schon eine ganze Zeit früher auf den Abend.

Der Gottesdienst findet bei uns im Landkreis bzw. in der Stadt einmal im Jahr statt und zwar immer an einem Sonntag im November und zwar abends. Er wird als ökumenischer Gottesdienst von verschiedenen Pfaffern und Seelsorgern bzw. weiteren Helfern ausgestaltet und der Ort wechselt jedes Jahr.

Eingeladen sind alle, die irgendetwas mit Blaulicht zu tun haben. Vertreten sind hierbei Polizei, Feuerwehr, Rettungsdienst, die verschiedenen Hilforganisationen wie Rotes Kreuz, Wasserwacht, DLRG, Bergwacht, THW sowie der Zoll und die Bundespolizei.

Als äußeres Zeichen kommt jeder normalerweise in Dienstkleidung, soweit er diese auch in der Arbeit trägt. Es ist immer wieder schön zu sehen, wie sich die Kleidungen vermischen und man somit erkennt, dass wir als „Blaulicht-Menschen“ eben zusammenhalten und uns auch sehr gut untereinander verstehen.

Auch gibt es immer ein Motto unter dem die Veranstaltung steht. In diesem Jahr drehte sich alles rund um das Thema Christohorus.

An sich ist der Gottesdienst wie jeder andere Gottesdienst auch ausgestaltet, mit ein paar Besonderheiten. Es dreht sich eben imemr um ein Thema und alles richtet sich an die Helfenden. Besonders wird dieses Jahr auch darauf eingegangen, dass auch wir Helfer nur Menschen sind und manchmal selbst Hilfe benötigen.

Die Predigt ist immer recht kurz, es werden bekannte Lieder gesungen und zur Abwechslung gibt dieses mal Gesangseinlagen einer jungen Kirchensängerin mit Band, die einfach eine tolle Stimme hat. (Jedes Jahr wird der Gottesdienst musikalisch durch besondere Gruppen umrahmt).

Gegen Ende des Gottesdienstes werden Fürbitten gesprochen, die von den Mitgliedern einzelner Organisationen vorgetragen werden. Auch Grußworte, die jedoch kurz ausfallen und zum Thema Christoph passsen, dürfen nicht fehlen. Die Kollekte wird jedes Jahr für ein anderes Projekt gesammelt, welches im Rahmen des Gottesdienstes kurz vorgestellt wird. Dieses Jahr ist es der Frauennotruf.

Im Anschluss an den Gottesdienst wird immer noch zu einem „Gedankenaustausch“ eingelagen. Hierbei gibt es eine Kleinigkeit zu Essen und zu Trinken und man kann sich mit den Kollegen in Ruhe unterhalten und austauschen. Es ist immer wieder schön einige Leute zu treffen, die man im Jahr nicht so oft sieht oder man keine Zeit zum Plaudern hat.

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