Nachdem ich mich dazu entschlossen hatte, mich bei der Integrierten Leitstelle als nebenamtliche Mitarbeiterin zu bewerben und schließlich nach dem Bewerbungsverfahren auch einen Arbeitsvertrrag bekam, galt es nun also zunächst die theoretische Ausbildung zu durchlaufen. Hier habe ich bereits über die Unterstützungsguppe ILS berichtet.
Mit vielen weiteren neuen Mitarbeitern der Leitstelle durfte ich mir also in einem straffen Ausbildungskonzept die wichtigsten Kenntnisse aneignen bzw. mich über zahlreiche Themen rund um Feuerwehr, Rettungsdienst und Katastrophenschutz informieren.
Um die Ausbildung zügig zu absolvieren, hatten wir uns als Ausbildungsgruppe geeinigt, dass wir bis zu dreimal wöchentlich abends bzw. den ganzen Samstag die theoretische Ausbildung machen, um die ca. 80 Unterrichtseinheiten durchzuziehen.
Am ersten Tag ging es zunächst um das gegenseitige Kennenlernen (viele kannte ich bereits, doch es gab auch einige neue Gesichter). Danach gab es eine Einführung in den Lehrgang sowie das Konzept der Integrierten Leitstelle (ILS). Auch bekamen wir verschiedene Informationen über unsere „Partner“, also sowas wie die Kunden der ILS. Dazu gehören eben zum einen die Notrufer, zum anderen aber alle Hilforganisationen, die Feuerwehr, der Rettungsdienst, das THW, die Bergwacht, Wasserwacht, DLRG, und einige mehr. Über alle hörten wir einen Vortrag. Hier bekamen wir Informationen über die Einsatzbreite, die verschiedenen Standorte und weiter einsatztaktische Dinge.
Im weiteren Verlauf der Ausbildung wurden wir immer mehr an das Thema unserer eigentlichen Arbeit, nämlich der Notrufabfrage herangeführt. Spielerisch näherte sich die Ausbildungsgruppe mit dem Thema der Krankheitsbilder am Telefon dem medizinischen Notruf. Dabei wurde schnell klar, dass eine konkrete Abfrage sehr wichtig ist, da man eben nur die Informationen bekommt, die man am Telefon hört. Im „normalen“ Leben sieht man den Patienten und es ist so viel einfacher, was für eine Erkrankung vorliegt. (mehr …)